Wie immer ist der Frühling der Zeitpunkt, an dem die Probleme beginnen. Ein Marder wird dann wieder auf Hunderttausende von unschuldigen Fahrzeugen herabsteigen. Wir haben die Antworten darauf, was funktioniert und was nicht. Es ist nicht wirklich überraschend, dass Marder den Motorraum von geparkten Autos aufsuchen. Dort ist es oft noch schön warm, wenn alles gesagt und getan ist. Und der Raum unter der Motorhaube bietet auch ein sicheres Versteck, in dem sich die Marder richtig wohl fühlen und auch ihre Nahrung aufbewahren können.
WARUM MARDER GERNE KNABBERN!
Aber dieser vorübergehende Lebensraum ist alles andere als ein friedlicher Zufluchtsort. Denn die Kreaturen haben die Angewohnheit, ihr Revier zu markieren. Und das führt in der Regel zu gewissen Konsequenzen. Spätestens wenn ein anderer Marder ebenfalls einziehen will, wird es für den Autobesitzer ärgerlich – und teuer. Der Geruch eines Eindringlings kommt überhaupt nicht gut an. Alles, was auch nur entfernt nach einem Rivalen riecht, wird zerkaut: Schläuche, Antriebsachsstiefel, Zündkabel usw. Erfahren sie mehr auf unserem Marderschreck Test.
WIE MAN EINEN MARDERANGRIFF ERKENNT
Diese alles andere als niedlichen Tierchen richten einen enormen Schaden an: Nach der Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) waren Marder im Jahr 2014 für 216.000 Angriffe auf versicherte Fahrzeuge verantwortlich. Die Gesamtkosten betrugen 64 Millionen Euro. Im Jahr 2016 wurde der ADAC bei 11.192 durch Marder verursachten Pannen zur Hilfe gerufen. Die wahre Zahl dürfte noch einmal deutlich höher liegen.
Anzeichen für einen Marderangriff:
Kühlmittelleckage
Motor weigert sich zu starten, weil das Zündkabel durchtrennt ist
Dreieckige Bissspuren
Pfotenabdrücke oder Fellstücke auf dem Körper oder im Motorraum
Fäkaliengeruch unter der Motorhaube, manchmal greifen diese auch Menschen an.
Autofahrer haben eine beliebige Anzahl von Patentrezepten zur Abwehr von Mardern: Einige schwören auf Knoblauchzehen, andere „markieren“ ihr Auto mit Urin als Zeichen des Eigentums. Eine andere Idee ist es, übel riechende Pasten oder Säcke mit Hunde- und Katzenhaaren zu verwenden, um Marder von Fahrzeugen fernzuhalten.
Aber all diese Tricks haben eines gemeinsam: Sie funktionieren kaum.